Wie erkenne ich Qualität?

Wie erkenne ich Qualität bei Olivenöl?

Leider ist es nicht möglich, die Qualität eines Olivenöls am Etikett abzulesen. Wie erkennt man also als Endverbraucher Qualität?

Im Handel reihen sich meterlang Olivenölflaschen aneinander. Und so gut wie alle Produkte werden unter der höchsten von der EU zu vergebenden Qualitätskategorie nativ extra / extravergine / extra virgen vermarktet.

Darunter befinden sich industrielle Abfüller-Öle, die bestenfalls die sehr industriefreundlich gehaltenen chemisch-analytischen Mindeststandards der EU für diese Qualitätskategorie erfüllen, aber genauso drei- bis vierfach so teure hocharomatische Qualitätsöle von Spitzenproduzenten. Sie alle stecken in ein und derselben Warenkategorie. Das Wort nativ extra hat seine Bedeutung verloren.

Leider ist auch der Preis für den Verbraucher nur ein unzureichender Anhaltspunkt. Generell gilt: Billiges Öl kann nie gut sein. Das wird klar, wenn man sich vor Augen hält, dass die Produktionskosten eines Liters Olivenöl in Italien kaum unter zehn Euro liegen, im Durchschnitt eher bei zwanzig Euro und darüber (Hügel- und Steillagen) liegen. Aber teuer bedeutet nicht automatisch Top-Qualität. Denn auch teure Öle, in aufwändiger Verpackung verkauft, enttäuschen immer mal wieder geschulte Olivenölverkoster.

Tatsächlich ist es nur möglich, Spitzenqualität an Geruch und Geschmack zu erkennen. 

Wir kommen also nicht umhin, unseren Geruchs- und Geschmackssinn zu schulen und zu lernen, wie Spitzenqualität bei Olivenöl, wie wir sie heute verstehen, riecht und schmeckt.

Wer die Welt der hochqualitativen Olivenöle kennenlernen möchte, dem empfehle ich mein Probierset inkl. Anleitung und Informationen mit drei Fläschchen Olivenöl der aktuellen Ernte für die Verkostung zuhause.

Foto: SuperOlio

Sie möchten mehr erfahren? Dieser Text ist ein kleiner Auszug aus meinem Buch "SuperOlio - Eine neue Spitzenkategorie Italienischer Olivenöle - gesünder und aromatischer als je zuvor. Erschienen im Delius Klasing Verlag.